Klimaneutral für die Kurstadt
Die hochmoderne Kraftwerkstechnik erzeugt Fernwärme und Strom komplett aus grüner Energie vom Feld. Diese kommt aus „dem kleinen Körbchen“ bei Weißenborn-Lüderode. Dort betreiben die Eichsfeldwerke seit 2013 eine Biogaserzeugungs-, -aufbereitungs- und -einspeisungsanlage. Aus dem Biogas mit Erdgasqualität gewinnt die kompakte Anlage der Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH (SWH), eine Beteiligung der Eichsfeldwerke, jährlich rund 8.500 Megawattstunden Strom und 9.200 Megawattstunden Wärme.
Das Biogas betriebene BHKW arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Verbrennungsmotor treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. Die dabei gleichzeitig entstehende Abwärme wird nicht ungenutzt in die Umwelt abgegeben. Sie wird dem Fernwärmeversorgungssystem der SWH zugeführt. Dadurch wird der Brennstoff deutlich besser ausgenutzt. Der produzierte Strom wird vollständig in das Netz der Stadtwerke eingespeist.
„Schon mit der umfassenden Modernisierung des Heizkraftwerks im Jahr 2012 hat die Unternehmensgruppe Eichsfeldwerke ein klares Zeichen für eine hocheffiziente und umweltschonende Energieversorgung gesetzt. Bereits seit der Inbetriebnahme des leistungsstarken BHKW-Moduls Anfang 2013 decken wir fast 90 statt zuvor
35 Prozent des Fernwärmebedarfs unserer Kunden durch Kraft-Wärme-Kopplung ab. Wir erzielen durch den Einsatz von Biogas außerdem eine Einsparung von 7.500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt“, erklärt Dirk Nehrkorn, Geschäftsführer der SWH.
Schon seit Jahren investieren die Eichsfeldwerke in die Installation von BHKWs. Neben 8 Modulen im Einsatz für die Fernwärmeversorgung in Heilbad Heiligenstadt, Dingelstädt und Niederorschel haben die Energiespezialisten der Gruppe bereits 31 dezentrale BHKW-Anlagen realisiert. 5 weitere werden in diesem Jahr folgen.
