Energiespartipps

Stromspiegel 2023 für Deutschland veröffentlicht

Der Stromspiegel soll Haushaltskunden bei der Bewertung ihres Stromverbrauchs unterstützen. Mit Hilfe der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten Vergleichswerten des Stromspiegels können Privathaushalte ihren Verbrauch einordnen, z.B. als „niedrig“, „mittel“ oder „hoch“. Dabei werden Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der Warmwasserbereitung berücksichtigt.

Der Stromspiegel setzt auf die Auswertung von 360.000 Haushalten verschiedener Größen bundesweit. Damit Haushaltskunden ein noch genaueres Bild von der Zuordnung ihres Stromverbrauchs erhalten, wird der Stromverbrauch in sieben Klassen eingeteilt.

Weitere Informationen zum Stromspiegel erhalten Sie auch auf der Website "Stromspiegel.de".

Energie sparen, Umwelt und Geldbeutel schonen

Wir helfen Ihnen dabei, wenn es darum geht, Energie zu sparen, die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen. Nutzen Sie unsere folgenden Tipps:

Heizen und Lüften

  • Stoßlüften statt Kipplüften
    Heizung abdrehen und Fenster für eine bis fünf Minuten weit öffnen, denn gekippte Fenster kühlen Räume auf Dauer aus.
  • Wärmestau vermeiden
    Möbel, Gardinen und Ähnliches nicht direkt vor die Heizkörper stellen, da diese die Ausbreitung der Wärme im Raum erschweren.
  • Türen geschlossen halten
    Schließen Sie die Türen zu Räumen, die wenig beheizt werden. Damit vermeiden Sie ein unnötiges Auskühlen von Räumen, die eigentlich warm bleiben sollen und andersherum.
  • Heizungen entlüften
    Gluckert Ihr Heizkörper? Wird er nicht mehr richtig warm, obwohl Sie ihn hochgedreht haben? Dann könnte das daran liegen, dass sich Luft im System befindet. Das Entlüften sollte dabei von den unteren Heizkörpern her begonnen werden.
  • Raumtemperatur nicht zu hoch einstellen
    Das Umweltbundesamt empfiehlt, Wohnräume nicht über 20 °C aufzuheizen, sofern es nicht als unbehaglich empfunden wird. In der Küche reichen 18 °C, im Schlafzimmer 17 °C aus.
  • Intelligente Thermostate nutzen
    Wenn Sie programmierbare Thermostate haben, nutzen Sie diese Funktion. Stellen Sei Ihre Heizungen so ein, dass sie nur zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen.

Sparen in der Küche

  • Backofen nicht vorheizen
    Die Backzeit wird dadurch zwar verlängert, dafür können Sie jedoch bis zu 17 % Energie sparen. Bei Gerichten, die in kurzer Zeit und bei hohen Temperaturen zubereitet werden müssen, ist das Vorheizen jedoch unvermeidlich. Dazu gehören z. B. Fisch, Fleisch oder Soufflés.
  • Zu jedem Topf passt ein Deckel …
    Nutzen Sie beim Kochen den passenden Topfdeckel, um ein schnelles Entweichen der Hitze zu verhindern. Außerdem verkürzt es die Kochzeiten erheblich: 1,5 Liter Wasser werden mit Deckel bis zu dreimal schneller erhitzt als ohne.
  • … und zu jeder Herdplatte passt ein Topf
    Der Durchmesser von Topf und Herdplatte sollte möglichst gleich sein. Das Erhitzen dauert deutlich länger, wenn der Topf größer als die Platte ist. Ist die Platte größer als der Topf, verbrauchen Sie nur unnötig Energie.
  • Nicht vorspülen
    Wenn Sie eine Geschirrspülmaschine haben, sollten Sie auf das Vorspülen per Hand verzichten. Eine Spülmaschine mit höchster Energiesparklasse spart circa 75 % an Wasser und 50 % der Stromkosten. Starke Verunreinigungen können Sie vorher auch mit einer Gabel oder einem Stück Küchenrolle entfernen.
  • Auf- und Abtauen
    Stellen Sie keine warmen Speisen in den Kühlschrank, da das Herunterkühlen eine Menge Energie kostet. Allerdings ist es sinnvoll, Lebensmittel im Kühlschrank aufzutauen, da dies schonender ist, als die Nutzung von Mikrowelle oder Kochfeld.
  • Toaster statt Backofen
    Zum Aufbacken von Brötchen können Sie ganz einfach den Toaster nehmen. Damit sparen Sie circa 70 % Energie.
  • Restwärme nutzen
    Schalten Sie Ihr Essen, nachdem Sie es zum Kochen gebracht haben, fünf Minuten früher ab. So nutzen Sie die Restwärme der Herdplatte und sparen damit Energie.
  • Macht seinem Namen alle Ehre …
    Nutzen Sie wenn möglich einen Dampfkochtopf oder auch Schnellkochtopf. Dieser braucht nicht nur die Hälfte der Zeit, sondern auch nur die Hälfte an Energie. Besonders für Gerichte wie Suppen, Gulasch oder Kartoffeln lohnen sich die Schnellkocher.

Licht und Lampen

  • Energiespar-Lampen und LEDs nutzen
    Diese benötigen nur circa 20 % der Energie, die eine Glühlampe bräuchte und haben dabei noch eine deutlich höhere Lebensdauer.
  • Halogen-Lampen sind keine Energiespar-Lampen.
    Sie sparen nur maximal ein Drittel im Vergleich zu einer Energiespar-Lampe.
  • Einfach, aber effektiv
    Schalten Sie das Licht beim Verlassen des Raumes einfach aus. 
  • Installieren Sie Bewegungsmelder
    Gerade im Treppenhaus, im Flur oder am Kellerabgang brennt häufig unbemerkt unnötig Licht. Nutzen Sie hier einen Bewegungsmelder anstelle des Schalters, das ist nicht nur komfortabel, sondern spart auch Strom. Außerdem reagieren Bewegungsmelder mit Dämmerungsschalter erst ab einer gewissen Dunkelheit.

Elektrogeräte und Smartphones

  • Einfach mal Abschalten
    Fernseher, Spielekonsolen, Lautsprecher und Computer im Stand-by-Modus kosten Strom und Geld. Ziehen Sie nach der Nutzung einfach den Stecker oder nutzen Sie alternativ abschaltbare Steckdosenleisten.
  • Ziehen Sie den Stromfressern den Stecker
    Nach dem Laden das Ladegerät in der Steckdose zu lassen, ist vielleicht praktisch, verbraucht aber unnötig Strom. 
  • Flugmodus beim Laden
    Schalten Sie den Flugmodus beim Laden ein, dann sucht Ihr Smartphone nicht im Hintergrund nach Netzwerken oder Funkdiensten. Somit kann sich Ihr Gerät auf das Wesentliche konzentrieren und die Ladezeit verkürzt werden.
  • Full House
    Füllen Sie Ihre Waschmaschine so gut wie möglich. Zwar haben einige Modelle einen Waschgang, der für die Hälfte des Volumens gedacht ist, allerdings spart dieser nur 30 % der Energie, statt den meist erhofften 50 %. Nur bei maximaler Beladung wird die eingesetzte Energiemenge bestmöglich genutzt.

Weitere nützliche Informationen erhalten Sie auch beim Stromspiegel Deutschland.

Stromverbrauch

Bei uns können Sie sich kostenfrei Strommessgeräte ausleihen, mit denen Sie den Verbrauch Ihrer elektrischen Geräte messen können. Wir beraten Sie gerne.

Achten Sie beim Kauf neuer elektrischer Geräte auf das Energielabel.

Eine Übersicht über besonders sparsame Haushaltsgeräte, sowie 50 zusätzliche Energiespartipps, finden Sie hier:

Benötigen Sie mehr Informationen über Energiedienstleister, Anbieter von Energieeffizienzmaßnahmen und zu Energieaudits? Informieren Sie sich gern über die Internetseiten der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) unter www.bfee-online.de oder unter www.stromspiegel.de.