FAQs

Sie haben Fragen rund um E-Mobilität, Wärme oder Netz- und Messstellenbetrieb? Oder beschäftigt Sie eher etwas Allgemeines?

Hier finden Sie Antworten auf die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden.  Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns jederzeit direkt kontaktieren.

Allgemeine Fragen:

 


 

Wie lauten die Öffnungszeiten der Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH?

Wir sind montags bis donnerstags von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr und freitags von 7:30 Uhr bis 14:00 Uhr für Sie da.

 


 

Grundversorgung

Was versteht man unter Grundversorgung?

Die Grundversorgung ist die Energielieferung durch den Grundversorger an Haushaltskundinnen und -kunden in der Niederspannung (Strom) zu allgemeinen Preisen und Bedingungen. Sie dient der Sicherstellung einer zuverlässigen Energieversorgung für alle Haushalte, insbesondere für diejenigen, die keinen speziellen Energieliefervertrag abgeschlossen haben.

 

Ab wann falle ich in die Grundversorgung?

Wohnen Sie in unserem Grundversorgungsgebiet und haben keinen anderen Energieliefervertrag abgeschlossen, beliefern wir Sie gemäß der Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) automisch, sobald Sie bspw. das erste Mal einen Lichtschalter betätigen oder aus anderen Gründen Strom verbrauchen. 

 


 

Störungsfall

Wie verhalte ich mich im Störungsfall?

Prüfen Sie bitte erst, ob die Nachbarschaft ebenfalls betroffen ist. Sollte dort alles in Ordnung sein, liegt der Fehler wahrscheinlich im Haus und Ihr Elektroinstallateur kann helfen. 

Wenn Sie eine Störung melden wollen, erreichen Sie uns während der Geschäftszeiten unter: 03606 526-0. Außerhalb unserer Geschäftszeiten wählen Sie bitte für Strom die 0800 686-1166 und für Wärme die 0171 3302166.

Netz- und Messstellenbetrieb:

 


 

Betreiberinformationen

Was ist ein Messstellenbetreiber?

Messstellenbetreiber sind Unternehmen, die für die Installation, den Betrieb und die Wartung von Messstellen verantwortlich sind. Sie spielen eine zentrale Rolle im Energiemarkt und sorgen dafür, dass die Messdaten korrekt erfasst und an die Energieversorger übermittelt werden. Zudem sind sie für die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben und Standards im Bereich der Messung zuständig. 

Kunden können ihren Messstellenbetreiber frei wählen. Machen sie von diesem Recht keinen Gebrauch, übernimmt der grundzuständige Messstellenbetreiber, also der Netzbetreiber, diese Rolle.

Was ist eine Messlokation?

Eine Messlokation ist ein spezifischer Ort, an dem Energie gemessen wird . Sie umfasst alle technischen Einrichtungen und Geräte, die notwendig sind, um die entsprechenden Messwerte zu erfassen und zu übermitteln. Messlokationen sind wichtig für die genaue Abrechnung des Verbrauchs und die Überwachung von Energieflüssen. Jede Messlokation wird durch eine eindeutige Messlokations-Identifikationsnummer (MeLo-ID) gekennzeichnet, um eine klare Zuordnung und Verwaltung zu gewährleisten.

Was ist eine Marktlokation?

Eine Marktlokation ist ein spezifischer Ort im Energiemarkt, der zur Identifizierung von Verbrauchs- oder Erzeugungsanlagen dient. Sie wird verwendet, um die verschiedenen Marktakteure, wie Energieversorger, Netzbetreiber und Kunden, miteinander zu verknüpfen. Die Marktlokation spielt eine zentrale Rolle im Rahmen der Marktkommunikation und der Abrechnung im Energiesektor. Jede Marktlokation wird durch eine eindeutige Marktlokations-Identifikationsnummer (MaLo-ID) gekennzeichnet.

Was ist ein Netzbetreiber?

Netzbetreiber sind Unternehmen, die für den Aufbau, Ausbau und die Erhaltung des Energienetzes in einem bestimmten Gebiet zuständig sind. Netzbetreiber sorgen dafür, dass die Infrastruktur effizient funktioniert, die Versorgungssicherheit gewährleistet ist und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Bereitstellung von Dienstleistungen für Endverbraucher und Unternehmen. Für jedes Netzgebiet gibt es nur einen Netzbetreiber.

 


 

Zähler & Messeinrichtungen

Was sind moderne Messeinrichtungen?

Gemäß dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) handelt es sich bei einer modernen Messeinrichtung (mMe) um einen digitalen Stromzähler, der sowohl den tatsächlichen Energieverbrauch als auch die tatsächliche Nutzungszeit widerspiegelt. Darüber hinaus kann eine moderne Messeinrichtung durch ein Smart-Meter-Gateway sicher in ein Kommunikationsnetz eingebunden werden, wodurch sie zu einem intelligenten Messsystem (iMSys) wird. 

Bei einem intelligenten Messsystem werden die neben dem aktuellen Stromverbrauch angezeigten tages-, wochen-, monats- und jahresbezogenen Stromverbrauchswerte der letzten 2 Jahre fernabgelesen und an den Lieferanten oder den Verteilnetzbetreiber übermittelt.

Welche Vorteile bringt mir der neue Zähler?

Mit einer modernen Messeinrichtung (mMe) oder einem intelligenten Messsystem (iMSys) können Sie Ihre Energieverbrauchswerte für verschiedene Zeiträume - tages-, wochen-, monats- oder jahresbezogen - bis zu 24 Monate einsehen. Diese Transparenz ermöglicht es Ihnen, Ihren Energieverbrauch zu kontrollieren und verbrauchsintensive Geräte leichter zu identifizieren.

Kann ich den Einbau einer modernen Messeinrichtung ablehnen?

Nein, Sie können den Einbau einer modernen Messeinrichtung nicht ablehnen. Das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) schreibt den Einbau dieser modernen Zähler gesetzlich vor. Daher sind Anschlussnutzer, Anschlussnehmer und Anlagenbetreiber verpflichtet, dem Messstellenbetreiber oder dessen Dienstleister nach vorheriger schriftlicher Benachrichtigung Zugang zu den Stromzählern zu gewähren.

Wo finde ich meine Zählernummer?

Es gibt zwei einfache Wege, um Ihre Zählernummer zu finden:

1. Schauen Sie direkt auf Ihren Zähler. Die Zählernummer steht meistens über oder unter einem Barcode.

2. Sie können auch auf Ihrer letzten Abrechnung nachsehen. Dort ist die Zählernummer ebenfalls aufgeführt.

 


 

Zählerstände

Warum muss ich meinen Zählerstand ablesen?

Sie müssen Ihren Zählerstand ablesen, damit wir Ihren tatsächlichen Verbrauch ermitteln können. Der Zählerstand bildet die Grundlage für eine korrekte Abrechnung.
Steht uns kein Zählerstand zur Verfügung, müssen wir diesen auf Grundlage der Vorjahreswerte hochrechnen bzw. ableiten.

Wo kann ich meinen Zählerstand angeben?

Ihren Zählerstand können Sie uns gerne hier mitteilen.

E-Mobilität:

 


 

Allgemeines zu Elektroautos

Wie lange dauert es, mein Auto zu laden?

Die Ladezeit für Ihr Elektroauto ist abhängig von der Batteriekapazität, der Ladetechnik und der Ladeart. Aber auch Umwelteinflüsse wie bspw. Kälte haben Einfluss auf das Ladeverhalten ihres Elektroautos.

Hier finden Sie eine Aufstellung der durchschnittlichen Ladezeit in Abhängigkeit von der entsprechenden Ladetechnik.

Wie viel Strom verbraucht ein Elektroauto im Jahr?

Der Verbrauch eines Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Fahrstil und dem Modell des Fahrzeuges. Wenn wir uns an dem deutschen Durchschnitt orientieren, ergibt sich folgende grobe Schätzung: 

Bei einer Fahrleistung von ca. 15.000 Kilometer im Jahr und einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh pro 100 Kilometer ergibt sich ein Verbrauch von etwa 2.250 kWh im Jahr.

Was passiert, wenn ich den Ladevorgang beende?

Beenden Sie den Ladevorgang vorzeitig, ist die Batterie Ihres Elektroautos nicht vollständig geladen. Aus diesem Grund verkürzt sich die Reichweite Ihres Fahrzeuges.

Grundsätzlich können Sie den Ladevorgang aber zu jedem Zeitpunkt unterbrechen bzw. abbrechen.

 


 

Unsere Ladesäulen

Wo finde ich die Ladesäulen der Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH?

Eine Karte mit unseren Ladesäulen finden Sie hier.

Kann mir das Ladekabel nicht einfach gestohlen werden beim Laden?

Bei den meisten Elektroautos wird der Steckeranschluss mit der Zentralverriegelung gesichert. So kann das Kabel nicht ohne eine Entriegelung des Fahrzeuges entfernt werden. An vielen Ladesäulen wird das Kabel ebenfalls verriegelt, sodass es beidseitig gesichert ist.

Woher kommt der Strom, den ich „tanke“?

Unsere Ladestationen „betanken“ Ihr Elektrofahrzeug mit 100% Ökostrom aus nachhaltigen Anlagen, die die gesetzlich vorgesehenen Umweltstandards erfüllen und die an das europäische Stromnetz angeschlossen sind. Sie entsprechen dem geprüften Kriterienkatalog ÖKOSTROM RE der KlimaInvest Green Concepts GmbH.

 


 

Die SWH-Ladekarte

Woher bekomme ich eine Ladekarte?

Als Neukunde registrieren Sie sich hier im Webportal mit Ihren persönlichen Daten. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie Ihre RFID-Karte. Bei Fragen steht Ihnen Herr Michael Brückmann unter der Rufnummer 036074 384-22 bzw. per Mail michael.brueckmann@ew-netz.de gern zur Verfügung. 

Kann ich mein Fahrzeug auch ohne Ladekarte aufladen?

Ja, in vielen Fällen können Sie ihr Elektrofahrzeug auch ohne Ladekarte aufladen. Eine Alternative zu unserer Ladekarte ist die Ladeapp von „ladenetz.de“. Mit dieser App können Sie Ihr Fahrzeug durch Autorisierung an der Ladesäule aufladen.

 


 

Wallboxen

Welchen Vorteil haben Wallboxen gegenüber herkömmlichen Steckdosen?

Herkömmliche Steckdosen sind nicht dafür gemacht, über längere Zeit viel Strom zu liefern. Das kann dazu führen, dass das Stromkabel, die Steckdose oder der Stecker überhitzen und im schlimmsten Fall ein Kabelbrand entstehen kann. Wallboxen sind dagegen speziell für das Laden von Elektroautos entwickelt. Sie verfügen über Schutz- und Sicherheitsfunktionen, die das Risiko von Überhitzung und anderen elektrischen Problemen verringern. Darüber hinaus können Wallboxen eine höhere Ladeleistung bereitstellen, sodass Ihr Elektroauto schneller aufgeladen wird als an einer normalen Steckdose.

Wie installiere ich eine Wallbox?

Für die Installation ist ein dreiphasiger Wechselstromanschluss (Starkstromanschluss) notwendig. Es ist wichtig, die Installation ausschließlich von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchführen zu lassen. Damit wird gewährleistet, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden und die Wallbox effizient funktioniert.

Kann ich mein Auto an jeder Wallbox aufladen?

In der Regel können Sie ihr Elektroauto an den meisten Wallboxen aufladen, solange die Steckverbindung kompatibel ist. Wenn an der Wallbox ein festes Ladekabel mit einem Typ 1 Stecker vorhanden ist, Ihr Auto aber einen Typ 2 Stecker benötigt, brauchen Sie einen passenden Adapter, um laden zu können. Außerdem hat jedes Elektroauto eine bestimmte maximale Ladeleistung. Wenn die Wallbox eine geringere Leistung hat, dauert das Laden länger. 

Wärme:

 


 

Fernwärme

Was versteht man unter Nah- bzw. Fernwärme?

Nah- und Fernwärme sind Heizsysteme, die mehrere Gebäude oder sogar ganze Stadtteile mit Wärme versorgen, ähnlich wie eine Zentralheizung, jedoch in größerem Maßstab.  Zu jedem Gebäude führen zwei Rohrleitungen. Durch eines der Rohre gelangt das heiße Wasser in das jeweilige Gebäude und wird dort über einen Wärmetauscher geleitet, durch den die Wärme an das Heizsystem übertragen wird. Dadurch kühlt das heiße Wasser ab und fließt durch die zweite Rohrleitung zurück zum jeweiligen Heiz- oder Kraftwerk.

Der Hauptunterschied zwischen Nah- und Fernwärme liegt in der Entfernung zwischen der Wärmequelle und den vorsorgten Gebäuden. Die genaue Grenze zwischen den beiden Systemen ist jedoch nicht klar definiert.

Wie sicher ist die Fernwärme?

Im Vergleich zu anderen Energieträgern bietet die Fernwärme eine hohe Versorgungssicherheit. Aufgrund von gut ausgebauten und überwachten Wärmenetzen kann die Versorgung auch in sehr kalten Wintern gewährleistet werden.

Störungen oder Unregelmäßigkeiten können frühzeitig erkannt und behoben werden, sodass es kaum zu Ausfällen kommt.

Wie funktioniert die Kraft-Wärme-Kopplung?

Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist ein effizientes Verfahren, das es ermöglicht, gleichzeitig elektrische Energie und Wärme aus einer einzigen Energiequelle zu erzeugen. Dabei wird zunächst Energie in Strom umgewandelt. Während dieses Prozesses entsteht auch Wärme, die nicht verloren geht, sondern sinnvoll genutzt wird. Diese Wärme wird verwendet, um Gebäude über Wärmenetze zu beheizen, was besonders in städtischen Gebieten von Vorteil ist.

In der Regel kommen dafür Heizkraftwerke zum Einsatz, die speziell für die KWK ausgelegt sind. Ein großer Vorteil der KWK ist, dass sie die Abgabe von Wärme an die Umwelt reduziert. Das bedeutet, dass weniger Energie verschwendet und somit Primärenergie eingespart wird. Insgesamt trägt die Kraft-Wärme-Kopplung dazu bei, die Energieeffizienz zu steigern und die Umweltbelastung zu verringern.

 


 

Begriffserklärungen

Was ist das EEG?

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein deutsches Gesetz zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Biomasse oder Wasserkraft. Es zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix zu erhöhen und eine nachhaltige Energievorsorgung zu fördern. Betreiber solcher Anlagen erhalten eine Einspeisevergütung. Das EEG ist entscheidend für die deutsche Energiewende, die den Treibhausgasausstoß reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern soll.

Was sagt der Emissionsfaktor aus?

Der Emissionsfaktor ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele Treibhausgase oder andere Schadstoffe bei der Verbrennung eines bestimmten Brennstoffs oder bei einer bestimmten Aktivität freigesetzt werden. Ein niedriger Emissionsfaktor bedeutet, dass weniger Schadstoffe in die Luft gelangen, was besser für die Umwelt ist.

Am Beispiel unseres Fernwärme-Emissionsfaktors für das Gebiet „Liethen“ bedeutet das, dass bei der Produktion von einer Megawattstunde Energie im Jahr 2023 etwa 0,102 Tonnen Kohlenstoffdioxid freigesetzt werden.

Was ist der Primärenergiefaktor?

Der Primärenergiefaktor ist eine Kennzahl, die angibt, wie viel Primärenergie benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Endenergie zu erzeugen. Er bezieht sich auf die ursprüngliche Energiequelle - wie fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien und Kernenergie. Je niedriger der Primärenergiefaktor ist, desto umweltschonender ist die Energieform und ihre Umwandlung.

Ein geringer Primärenergiefaktor steht somit für eine energieeffiziente Ausnutzung der eingesetzten Ressourcen.